Am westlichen Ufer der Havel, im Spandauer Ortsteil Hakenfelde, entsteht auf einem ehemaligen Industriegelände ein neues Wohnquartier. Zwischen Maselakebucht und Hugo-Cassirer-Straße schließen fünf Neubauten zwei bislang unbebaute Grundstücke. Die Lage ist ruhig, urban angebunden und Teil der „Wasserstadt Oberhavel“ – einem stadtentwicklungspolitischen Projekt, das industriell geprägte Flächen in zeitgemäßen Wohnraum überführt.

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Im Auftrag der Gewobag wurde das Projekt in zwei Bauabschnitten geplant. Auf dem Grundstück Hugo-Cassirer-Straße entstanden zwei siebengeschossige Punkthäuser mit kompakten, energieeffizienten Baukörpern. Auf dem benachbarten Grundstück an der Sigmund-Bergmann-Straße ergänzen drei viergeschossige Riegel mit Staffelgeschoss das Ensemble. Die Neubauten sind von Grünflächen umgeben, die als Spiel- und Erholungsräume für die künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern dienen. Die Gebäude wurden in wirtschaftlicher Mischbauweise errichtet – mit vorgefertigten Stahlbetondecken und aussteifenden Treppenhauskernen sowie tragenden Innen- und Außenwänden aus Mauerwerk. Die Geschossdecken in Filigranbauweise sind zweiachsig gespannt und lagern linienförmig auf. Diese Konstruktionsweise ermöglichte eine präzise, seriell optimierte Planung mit klaren Achsrastern, wirtschaftlichem Materialeinsatz und reduzierter Schalungsarbeit. Insgesamt entstand ein robustes, wiederholbares Tragwerk mit hoher Ausführungsqualität. Das Projekt steht exemplarisch für das Weiterbauen in bestehenden Stadtstrukturen – funktional, wirtschaftlich und nachhaltig in der Umsetzung.

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